Edition Orange Wing

Das Handbuch «Empathietraining. Ein Praxishandbuch für Restorative Justice für die Gefängnisseelsorge» wurde von dem Experten für Restorative Justice im deutschen Sprachraum in der Gefängnisseelsorge Friedrich Schwenger entwickelt. Es richtet sich an Täter:innen in Haft, die aus verschiedensten Gründen über keine oder wenig Empathiefähigkeit verfügen. Dieses praxiserprobte Programm basiert auf Methoden der Restorative Justice und zielt auf die (Wieder-) Herstellung von Selbstvertrauen und Beziehungsfähigkeit ab.
Dieses Handbuch bietet:

• Überblick zu konzeptionellen, therapeutischen und methodischen Grundlagen
• Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Methoden
• Zahlreiche Arbeitsblätter als Kopiervorlage
  

Der Autor Friedrich Schwenger hat viele Jahre in einer ev.-luth. Kirchengemeinde als Pastor und 22 Jahre als Gefängnisseelsorger im Maßregelvollzug gearbeitet. Er gehört zu den wenigen Gefängnisseelsorgenden im deutschsprachigen Raum, die eine Ausbildung in Restorative Justice haben und diese auch in der Praxis angewendet haben.

Stieber

«Stieber hatte es viele Jahrzehnte mit Menschen zu tun gehabt, die die Gesellschaft zu den Letzten gemacht hat; die sich vielleicht sogar selbst als die Letzten angesehen haben. Stieber hat sie zu den Ersten seiner Aufmerksamkeit und seiner Sorge gemacht. Er hat viele Jahre mit denen gearbeitet, bei denen es sich nach allgemeiner Ansicht am wenigsten lohnt. «Begegnungen auf Seelenhöhe»hat er den Untertitel seines Buches genannt.
Es enthält keine «Berichte» über Gefangene und Gefängnisse, wie sie auch in Gerichtsakten zu finden sind. Es sind bewegende Zeugnisse von Begegnungen.
Das Erste, was bei diesen Berichten auffällt, ist der Respekt und die Höflichkeit den Gefangenen gegenüber. Zu dieser Höflichkeit gehört auch die Distanz, die er zu den Gefangenen hat. Er ist nicht einer von ihnen, er hat einen Schlüssel zum Gefängnis und kann es jederzeit verlassen. Aber er ist auf ihrer Seite.»